Die Vorlesung Kapitalmarkt- und Übernahmerecht behandelt zunächst einige Grundlagen, insbesondere Regelungsgegenstand und Regelungsziele des Kapitalmarktrechts sowie einige grundlegende kapitalmarktliche Funktionszusammenhänge. Ergänzt wird dies um einen Blick auf das Marktorganisationsrecht, um die Organisation und rechtliche Struktur von Börsen zu vermitteln.
Im zweiten Abschnitt steht das Recht des Primärmarkts, das sogenannte Markteintrittsrecht, im Mittelpunkt. Dargestellt werden die rechtliche Struktur des Emissionsgeschäfts, also der Begebung von Aktien und anderen Wertpapieren, und die hiermit verbundenen kapitalmarktrechtlichen Pflichten, insbesondere Prospektpflichten, und die Prospekthaftung für unrichtige Emissionsprospekte (eine weitere Vertiefung dieser Themas erfolgt in der Zusatzveranstaltung Bankrechtvertragsrecht, Anlegerschutz, Prospekthaftung).
Der dritte Abschnitt befasst sich mit dem Recht des Sekundärmarkts (Marktverhaltensrecht). Behandelt werden wichtige Publizitätspflichten – Ad hoc-Publizität, Directors‘ Dealings, Beteiligungstransparenz -, das Insiderrecht und das Verbot der Marktmanipulation.
Die Vorlesung schließt sodann mit Fragen zum Marktaustritt (Delisting).